10. Mai 2024

Welt der Extreme

 

Größter Einschlag-Krater

Der Chicxulub-Krater ist ein laut neuester Datierung 66 Millionen Jahre alter Einschlagkrater mit ca. 180 km Durchmesser im Norden der Halbinsel Yucatán in Nordamerika (Mexiko). Da er unter mächtigen Sedimentgesteinen begraben und nicht erodiert ist, zählt er zu den besterhaltenen großen Einschlagkratern der Erde. Eine Staubwolke rund um den Planeten blockierte das Sonnenlicht und die Lufttemperatur auf der Erde ist dramatisch gesunken. Es ist jetzt unglaublich schwierig, das Ausmaß der Katastrophe sowie die Größe des ursprünglichen Kraters zu bestimmen. Über Millionen von Jahren änderten eine Erosion und andere geologische Faktoren das Meteoritengebiet ständig. Im Zusammenhang mit der Kreide-Paläogen-Grenze wird er mit dem Aussterben der Dinosaurier und eines großen Teils der mesozoischen Tier- und Pflanzenwelt während des Übergangs zum Känozoikum in Verbindung gebracht.

Der Krater wurde mittels der Vermessung von magnetischen und gravitativen Anomalien im Jahr 1991 nachgewiesen und eindeutig als Impaktkrater identifiziert. Er bildet ein nahezu kreisförmiges, etwa 180 km durchmessendes Becken mit Zentralberg und innerer Ringstruktur. Die festgestellten Gravitationsanomalien führten zu der Annahme, dass der Krater mindestens drei Ringe und vermutlich noch einen zusätzlichen äußeren Ring mit ca. 300 km Durchmesser besitzt. Die Kratertiefe beträgt 10 km (unmittelbar nach dem Einschlag 30 bis 35 km). Da das Größenverhältnis von einem Impaktor zum erzeugten Einschlagkrater meistens zwischen 1:10 und 1:20 liegt, dürfte der Durchmesser des damaligen Asteroiden oder Kometen etwa 10 bis 15 km betragen haben.

Schwerkraftanomaliekarte der Chicxulub-Stoßstruktur. Die Küste wird als weiße Linie dargestellt. Eine auffallende Reihe konzentrischer Merkmale offenbart die Lage des Kraters. Weiße Punkte stellen wassergefüllte Dolinen dar (Lösungseinbrüche, die in den Kalkgesteinen der Region üblich sind), die nach dem Maya-Wort Dzonot als Cenoten bezeichnet werden. Ein dramatischer Ring von Cenoten ist mit dem größten peripheren Schweregradientenmerkmal verbunden. Der Ursprung des Cenotenrings bleibt ungewiss, obwohl die Verbindung zum darunter liegenden vergrabenen Krater eindeutig scheint.

 

 

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