28. April 2024

BIO * GRÜNE Knopf * NUTRI-SCORE

 

Das Neueste (09.10.2020) vorweg:

Der SPIEGEL (Wirtschaft) schreibt: „Viele Lebensmittel in Deutschland werden ab November voraussichtlich mit einer Lebensmittelampel versehen sein. Der Bundesrat hat einem Gesetz zugestimmt, dass den rechtlichen Rahmen für die freiwillige Verwendung des sogenannten Nutri-Scores schafft.

Die Kennzeichnung auf der Packungsvorderseite von Fertigprodukten soll Verbrauchern eine gesündere Ernährung erleichtern.

 

 

Das aus Frankreich stammende System verrechnet schädliche Inhaltsstoffe wie Zucker, Fett, Salz mit empfehlenswerten wie Eiweiß oder Ballaststoffe zu einem einzigen Gesamtwert: Auf einer fünfstufigen Skala von „A“ auf dunkelgrünem Feld für die günstigste Bilanz über ein gelbes „C“ bis zum roten „E“ für die ungünstigste.

So soll die Skala auch den Vergleich innerhalb einer Produktgruppe ermöglichen, etwa von verschiedenen Müslis oder Joghurts.

In einer repräsentativen Umfrage des Landwirtschaftsministeriums von 2019 setzte sich Nutri-Score gegen andere Modelle der Lebensmittelkennzeichnung durch. Die Befragten fanden es am verständlichsten.

Produkte aus nur einer Zutat kommen bei Nutri-Score schlecht weg.

Kritik gibt es dagegen an der Tatsache, dass bestimmte positive Inhaltsstoffe nicht in die Wertung einfließen – wie Omega-3-Fettsäuren und Vitamine. Deshalb wird der Nutri-Score einigen Produkten, die nur aus einer Zutat bestehen, auch manchmal nicht gerecht.

Ein Beispiel hierfür ist Olivenöl. Es würde wegen seines Fettanteils von 100 Prozent eine schlechte Bewertung bekommen. Dabei hat es vorteilhafte, ungesättigte Fettsäuren. Die werden jedoch beim Nutri-Score nicht berücksichtigt und schaffen so in der Berechnung keinen verbessernden Ausgleich.

 

Erste Produkte mit Nutri-Score sind schon in den Läden zu sehen. Das neue Logo soll die Nährwerttabellen auf den Packungsrückseiten ergänzen.

Verbraucherschützer begrüßen den Nutri-Score – das Kennzeichen sollte ihrer Ansicht aber „einheitlich und verbindlich“ eingeführt werden, und zwar europaweit. Bislang ist die Kennzeichnung für die Unternehmen freiwillig. Verbraucherschützer kritisieren diese Freiwilligkeit.

In Frankreich, wo der Nutri-Score 2017 eingeführt worden war, zog der größte Verbraucherverband des Landes, UFC-Que Choisir, daher auch eine negative Bilanz: Der Nutri-Score war nur auf fünf Prozent der Verpackungen im Großhandel aufgedruckt.“

Carolin WahnbaeckJournalistin und Wirtschaftsredakteurin für den SPIEGEL sagte bereits am 16.07.2020  in ihrem Artikel „Lebensmittelampel soll überwiegend auf Grün stehen“.

O-TON Frau Wahnbaeck: „Beste A-Bewertung selbst für zuckrige Getränke: Foodwatch warnt, dass die neue Lebensmittelampel aufgeweicht werden soll. Der Lebensmittelverband gibt „Nachbesserungsbedarf“ zu.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch warnt, dass die Lebensmittelampel Nutri-Score verwässert werden könnte. Die Berechnungsgrundlage des Nutri-Score solle auf Druck vor allem des Lebensmittelverbandes so verändert werden, dass zucker- und fetthaltige Produkte besser abschneiden, teilt Foodwatch mit. Dies belegten interne Dokumente des staatlichen Max Rubner-Instituts (MRI), die Foodwatch analysiert hat, die Ergebnisse liegen dem SPIEGEL vor. Das Bundesernährungsministerium hatte das MRI mit der Prüfung der Reformforderungen beauftragt.

„Erst wollte die Lebensmittellobby den Nutri-Score verhindern, jetzt will sie ihn möglichst unschädlich machen. Eine Ampelkennzeichnung, die selbst zuckrigen Getränken ein grünes Licht gibt, verkommt zu einem Marketinginstrument“, sagte Luise Molling von Foodwatch.

Konkret nennt die Organisation einen Traubensaft: Dieser enthalte 60 Prozent mehr Zucker als Coca-Cola, solle aber trotzdem ein grünes A bekommen – wie sonst nur Wasser. Bislang ist er mit der schlechtesten Kategorie, einem roten E bewertet. Denn während der Nutri-Score bislang Getränke gesondert berechnet – ein hoher Zucker- und Kaloriengehalt fällt besonders negativ ins Gewicht -, sollten sie künftig wie feste Lebensmittel betrachtet werden. Doch Ernährungsempfehlungen zufolge soll Saft nur in kleinen Mengen oder verdünnt getrunken werden. Foodwatch liegt auch die interne MRI-Bewertung vor: Demnach solle die Bewertung von Fruchtsäften als Getränk bleiben.

 

 

Dieses obige Bild stammt von einer niederländischen Verbrauchergruppe in TWITTER und besagt sehr viel.

Auch Salami soll laut Lebensmittelverband-Forderung positiver berechnet werden, schreibt Foodwatch

Auch salzige Wurst oder fetthaltiges Grillgut soll Foodwatch zufolge „besser abschneiden“: Aus den Unterlagen gehe die Forderung des Lebensmittelverbandes hervor, dass der Proteingehalt in Fleisch- und Wurstwaren stärker gewichtet werden solle, was zu einer besseren Bewertung führen würde. „Und das, obwohl in Deutschland etwa doppelt so viel Fleisch gegessen wird, wie von der DGE empfohlen“, schreibt Foodwatch. Doch auch hier sehe zumindest das MRI „kein(en) Handlungsbedarf“.

Außerdem sollten stark zuckerhaltige Fertig-Kaffeegetränke besser bewertet und der Nutri-Score anhand von Portionsgrößen berechnet werden, schreibt Foodwatch, was ebenfalls zu einer Aufwertung führen könnte. Insgesamt listet die Organisation acht möglicherweise verwässernde Bestrebungen seitens der Lebensmittellobby für die Lebensmittelampel auf.

 

Wer soll da noch durchblicken?

Interessant die Milch-Schnitte mit „besonders“ viel MILCH?

 

Auf die Vorwürfe angesprochen, bestätigt der Lebensmittelverband „Forderungen zur ‚Nachbesserung‘ des Nutri-Score“, die bereits seit letztem Jahr öffentlich seien. Dabei gehe es vor allem darum, „dass die Nutri-Score-Bewertungen allgemeinen Ernährungsempfehlungen entsprechen und ihnen nicht widersprechen“, sagt Geschäftsführer Peter Loosen auf SPIEGEL-Anfrage. „Wir arbeiten nicht daran, den Nutri-Score aufzuweichen, vielmehr sollen die entsprechenden Anpassungen von einem unabhängigen Wissenschaftlergremium beraten werden.“ Ihm sei nicht klar, woher die Forderungen rund um die Neubewertung von Getränken und Fleischprodukten kämen, sagt Loosen.

Tatsächlich sollen im nächsten Jahr die Algorithmen, die dem Nutri-Score zugrunde liegen, auf europäischer Ebene überprüft werden. Doch zunächst soll die Ampel in Deutschland in wenigen Monaten auf freiwilliger Basis eingeführt werden und auf der Verpackungsvorderseite zu finden sein. Einige Firmen wie Iglo führen die Ampel bereits. Die EU-Kommission will im vierten Quartal 2022 ein verpflichtendes europäisches Nährwertlogo für Lebensmittel vorschlagen.

„Kein Kennzeichnungssystem ist perfekt, und auch der Nutri-Score kann verbessert werden. Bundesernährungsministerin Julia Klöckner muss sicherstellen, dass der Nutri-Score-Algorithmus allein auf Basis unabhängiger wissenschaftlicher Einschätzungen und nicht aufgrund eines Wunschkonzerts der Lebensmittelindustrie weiterentwickelt wird“, sagt Molling.

 

 

Foodwatch zufolge wolle die Lebensmittellobby auch andere europäische Kennzeichnungsmodelle einführen. Darum war jahrelang gestritten worden, bis auch Bundesernährungsministerin Klöckner und Teile der Industrie ihren Widerstand im letzten Jahr aufgegeben hatten. Klöckner hatte lange ein anderes, komplizierteres Bewertungssystem favorisiert. Foodwatch befürchtet: „Die zentrale Funktion des Nutri-Scores – der schnelle Vergleich von Produkten – wird durch die Verwendung unterschiedlicher Modelle unmöglich gemacht.“ Der Lebensmittelverband entgegnet, andere Modelle wie die britische Lebensmittelampel seien in Europa verwendete, zulässige Systeme, die auch in anderen europäischen Ländern eingesetzt werden sollten.

Für die Berechnung des Nutri-Score werden günstige Nährstoffe wie Ballaststoffe, Proteine, Obst oder Gemüse mit ungesunden Bestandteilen wie gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz verrechnet. Das Ergebnis zeigt sich in einer fünfstufigen Farbskala von Grün bis Rot, die mit A bis E beziffert ist. Fettige Snacks bekommen ein rotes E. „Soweit das Statement von der Journalistin Frau Carolin Wahnbaeck.

 

BIO-SIEGEL

Will man Produkte, welche im ökologischen Landbau erzeugt wurden, kennzeichnen, bedient man sich der BIO-Siegel. Die Erzeuger müssen dann ihrer strengen Dokumentationspflicht nachkommen. Hierzu gehört auch die regelmäßige Entnahme und Untersuchung von Warenproben. Es gibt dafür extra in der EU eingerichtete ÖKO-Kontroll-Stellen. Werden dann noch Verbandssiegel verwendet, agieren als Kontrolleure zusätzlich die jeweiligen Anbauverbände.

Der Begriff BIO ist ein durch EU-Recht europaweit geschützter Begriff. Gleiches gilt für die Bezeichnungen aus „kontrolliert biologischem Anbau“ und ÖKO. Produkte, die als BIO beschrieben werden, müssen ebenfalls den Kriterien des BIO-Siegels entsprechen, das Siegel-Logo selber aber nicht zwingend tragen.

 

Das Deutsche staatliche BIO-Siegel wurde September 2001 offiziell eingeführt. Im  Juli 2010 wurde EU-weit ein verbindliches neues Bio-Siegel eingeführt (auch als EU-Bio-Logo bezeichnet), das gemäß EU-Recht hergestellte biologische Lebensmittel kennzeichnet. Durch die Einheitlichkeit soll ein breiter Markt gesichert werden – auch Nicht-EU-Länder richten ihre Verordnungen mittlerweile nach dem Lebensmittelrecht des europäischen Biosiegels aus.

 

In vielen Mitgliedstaaten der EU hat sich das EU-Bio-Siegel durchgesetzt. In Deutschland wurde es bis zur verpflichtenden Kennzeichnung seit 1. Juli 2012 aufgrund des größeren Bekanntheitsgrades des staatlichen deutschen Siegels und der Logos der Anbauverbände relativ wenig bzw. üblicherweise in Kombination mit dem deutschen Siegel verwendet.

 

Unlogischerweise wird aber heute immer nach das Deutsche staatliche BIO-Siegel neben dem völlig gleichbedeutenden Europäisches Bio-Siegel, auch als EU-Bio-Logo bezeichnet, wegen des oben angesprochenen größeren Bekanntheitsgrades auf einer Packung abgebildet.

 

 

Unterschiede zwischen Bio- und Verbandssiegeln: Das Bio-Siegel kennzeichnet die Produkte, die mindestens denBio-Siegel der EU ab 01.07.2010 Anforderungen der EU-ÖKO-Verordnung genügen. Darüber hinaus gibt es private Label, die erweiterte, teilweise strengere Anforderungen stBio nach EG-Öko-Verordnungellen. Die privaten Standards wie Demeter, Bioland, BioKreis oder Naturland sind mit strengeren Anforderungen verbunden. Produkte mit derartigen Verbandssiegeln müssen nach der EG Bio-VO vom 28. Juni 2007 zertifiziert sein und zusätzlich die Standards der Verbände erfüllen, um auch ein Verbandszertifikat zu erlangen. Eine Verbandszertifizierung ist ohne eine Bio-Zertifizierung nicht möglich. Nur Produkte, die mindestens die EG-Öko-Verordnung erfüllen, dürfen die Begriffe BIO-, ÖKO-, biologisch, ökologisch, kontrolliert ökologisch, kontrolliert biologisch, biologischer Landbau, ökologischer Landbau, biologisch-dynamisch und biologisch-organisch verwenden.

Noch im September 2018 erschien die Kombination billig und BIO lange Zeit undenkbar. Aber seit Oktober 2018 gibt es BIO-Kräuter und BIO-Äpfel in den Filialen eines Discounters zu kaufen. Seit Januar finden sich in den Kühlregalen Milch, Milchprodukte und Käse, auf denen das Bioland-Emblem prangt. Nach und nach soll das komplette Bio-Sortiment umgestellt werden

 

Was treibt die beiden Seiten – Discounter LIDL und BIOLAND – zu dieser ungewöhnlichen seit Oktober 2018 bestehenden Kooperation? Auf der einen Seite steht der Kampf des Discounters LIDL um Kundschaft. Denn das Discountgeschäft wandelt sich. Längst sind ALDI und LIDL dabei, sich neu zu erfinden. Das spiegelt sich in den Filialen wider, die viel moderner und hochwertiger eingerichtet sind als früher. Das zeigt aber auch die selbstauferlegte Mission LIDLs: Das Unternehmen aus Neckarsulm will nach eigenen Angaben Deutschlands nachhaltigster Discounter werden. Deshalb also die Zusammenarbeit. „Wir wollen BIO in die Mitte der Gesellschaft bringen“, sagt Jan Bock, der Einkaufschef von LIDL. Und meint, dieses Vorhaben mit den 20 Millionen Kunden, die in der Woche eine LIDL-Filiale besuchen, zu erreichen.

 

Siegel verschiedener Verbände, wobei Demeter, Naturland und Bioland Verbände mit den stärksten Anforderungen sind.

 

 

zum Vergrößern bitte Tabellen anklicken

Die Tabellen zeigen eine grobe Auflistung der jeweiligen Kriterien

 

 

Staatliches Tierwohl-Label

Ein Tierwohl-Label ist ein Gütesiegel, welches Konsumenten von tierischen Produkten helfen soll, die Bedingungen der Haltung, des Transports und der Schlachtung der Tiere zu beurteilen. Der Begriff „Tierwohl“ ist markenrechtlich in Deutschland weder geschützt noch gesetzlich oder wissenschaftlich definiert. Zwischen den Begriffen Tierwohl und Tiergerechtheit besteht ein komplementärer Zusammenhang. Diese Begriffe werden oft synonym gebraucht. (Synonyme sind bedeutungsgleiche oder -ähnliche Wörter oder Wortgruppen). Dies ist aber bei den Begriffen Tierwohl und Tiergerechtigkeit nicht zutreffend.

 

  • Tierwohl: Allgemein geht man von drei wesentlichen Punkten aus, die für das Tierwohl entscheidend sind: Die Tiergesundheit, die Möglichkeit für die Tiere, ihren natürlichen Verhaltensweisen nachzugehen, und ihr Wohlbefinden. Die Grundlage für viele Bewertungssysteme bildet das Konzept der „5 Freiheiten“: Die Tiere sollen unter anderem frei von Hunger und Durst, von Schmerz, Verletzungen und Krankheiten und von Angst und Stress sein. 
  • Tiergerechtigkeit: Tiergerechtheit beschreibt als messbares Kriterium der Haltungsumgebung und des Umgangs mit dem Tier, „in welchem Maß Umweltbedingungen dem Tier die Voraussetzungen zur Vermeidung von Schmerzen, Leiden und Schäden sowie zur Sicherung von Wohlbefinden bieten“

 

Staatliches Tierwohlkennzeichen für Schweine

Das vom BMEL (Julia Klöckner) vorgestellte Label soll künftig drei Stufen beinhalten und sieht u. a. folgende in der Tabelle unten aufgezeichneten Voraussetzungen vor:

 

Zum Vergrößern bitte anklicken

 

Zusammenfassung:

Wer mit “Bio” und “Öko” wirbt, braucht das EU-Bio-Logo.

Die Europäische Union setzt  bei Bio-Lebensmitteln auf Mindeststandards. Alle Lebensmittel, die mit den Begriffen “Bio” und “Öko” werben, müssen das EU-Bio-Logo tragen: Ein stilisiertes Blatt aus zwölf weißen Sternen auf grünem Grund. Wer sich an die EG-Öko-Verordnung hält, kann gleichzeitig auch das deutsche Bio-Siegel führen. Dafür müssen die Produktzutaten, die aus der Landwirtschaft kommen, zu 95 Prozent aus Öko-Betrieben kommen. Das weiß-grüne Sechseck mit der Aufschrift Bio gibt es bereits seit 2001, und es wird immer seltener. “Das deutsche Bio-Siegel wird schrittweise vom europäischen Bio-Siegel abgelöst”, erklärt Martin Rombach vom Prüfverein Verarbeitung für ökologische Landbauprodukte in Karlsruhe. Seine Organisation kontrolliert, ob sich Bauernhöfe und Hersteller an die Bio-Vorschriften halten. Will zum Beispiel ein Hersteller von Frühstückseiern mit dem deutschen oder europäischen Bio-Siegel werben, muss er sich regelmäßig überprüfen lassen. Das übernehmen mehrere staatlich zugelassene Kontrollstellen in ganz Deutschland.

 

Strenge Anforderungen bei Bioland, Naturland und Demeter.

Die Kontrolleure prüfen aber nicht nur für die Label von EU und Bundesrepublik. Auch die großen privaten Bio-Siegel – Bioland, Naturland und Demeter – lassen ihre Betriebe von den Kontrollstellen testen.

 

Folgende Produkte können gemäß den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau zertifiziert werden:  

  • lebende oder unverarbeitete Erzeugnisse aus Landwirtschaft oder Aquakultur,
  • verarbeitete landwirtschaftliche Erzeugnisse und solche aus Aquakultur, die zur Verwendung als Lebensmittel oder Futtermittel bestimmt sind,
  • vegetatives Vermehrungsmaterial und Saatgut für den Anbau.

 

Folgende Produkte können NICHT gemäß den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau zertifiziert werden:

  • Erzeugnisse der Jagd und der Fischerei wildlebender Tiere,
  • Kosmetika,
  • Arzneimittel,
  • Erzeugnisse aus Umstellungsbetrieben.

 

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (kurz: BMZ) hat am 09.09.2019 das staatliche Textilsiegel Grüner Knopf vorgestellt. Zum Start machen 27 Unternehmen mit. Sie haben alle die anspruchsvollen Anforderungen des Textilsiegels erfolgreich bestanden. Diese 27 Unternehmen machen mit, darunter Start-Ups, Mittelständler, anerkannte Nachhaltigkeits-Vorreiter und große Unternehmen:

 

bitte zum Vergrößern anklicken

 
So wird das grüne Siegel aussehen
 

Minister Müller: „Das ist das Besondere am Grünen Knopf: Das gesamte Unternehmen wird kontrolliert. Einzelne Vorzeigeprodukte reichen alleine nicht aus. In dieser Tiefe prüft sonst keiner.“

Produkte wie T-Shirts, Bettlaken oder Rucksäcke müssen 26 anspruchsvolle Sozial- und Umweltstandards einhalten – von Abwassergrenzwerten und dem Verbot gefährlicher Chemikalien bis hin zu Mindestlöhnen und dem Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit. Zusätzlich wird das Unternehmen anhand von 20 weiteren Kriterien geprüft: Legt es Lieferanten offen? Gibt es Beschwerdemöglichkeiten für die Näherinnen vor Ort? Schafft es Missstände ab?
 
NUTRI-SCORE
Endlich kommt ein Siegel oder Zeichen, mit dem man/frau etwas anfangen kann. Ich kann und will nicht immer das Kleinst-Gedruckte lesen müssen, um erkennen zu können, ob das Nahrungsmittel den Nährwert hat, den ich mir versprechen. Die Packungen sehen ja immer einladend und der Inhalt gesund aus. Aber stimmt das auch?
Der Nutri-Score ist ein System zur Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln. Eine fünfstufige Farb- und Buchstabenskala liefert einen Überblick über die Nährwertqualität eines Produktes.Ziel des Systems ist es, eine Orientierung beim Kauf von Lebensmitteln zu geben und dadurch das Bewusstsein hinsichtlich einer ausgewogenen Ernährung zu steigern. Es erleichtert insbesondere die Unterscheidung ähnlicher Lebensmittel. Dieses System gibt es in Frankreich schon seit 2 Jahren.
 
 

Zwei Beispiele:

 
 
Beide sind Pizza mit Spinat, sehen beide fast gleich lecker aus. Aber warum dann der Unterschied? Spinat-Tiefkühlpizza ist nicht Spinat-Tiefkühlpizza. Denn die „Big Pizza Boston Spinat“ von Wagner bekommt ein D. Der Grund: Die Oetker-Pizza enthält nicht nur weniger Kalorien, Fett und Salz, sondern auch deutlich mehr Gemüse.
 
 
Aufback-Baguette wird auf den ersten Blick oft nicht als gesund eingestuft. Aber das muss nicht sein. „Rustikales Baguette“ von Alnatura bekommt ein A. Andere Aufback-Brote schneiden viel schlechter ab, weil sie mehr Salz, Fett und Kalorien enthalten.
 
In Deutschland haben sich unter anderem Bofrost, Danone, Iglo, McCain und Mestemacher freiwillig verpflichtet, den Nutri-Score auf ihren Verpackungen einzuführen. Hoffentlich folgen bald (alle) anderen Firmen nach!

Jedem Zusatzstoff ist eine sogenannte E-Nummer zugeordnet.

WILD- und Heilpflanzen

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