28. April 2024

MANDARINE oder CLEMENTINE

Mehr als 10 verschiedene Zitrusfrüchte essen wir

Zitrusfrüchte gehören zu den ältesten Obstsorten der Welt, die schon vor mehr als 4000 Jahren in China kultiviert wurden. Mit Alexander dem Großen kamen im 4. Jahrhundert vor Christus die ersten Zedratzitronen in die Mittelmeerregion: bittere, allerdings nicht essbare Früchte. Sie wurden damals geschätzt und kultiviert wegen ihrer ätherischen Öle, die als Parfüm Verwendung fanden, und wegen ihrer medizinischen Wirkung.

Reife Apfelsinen mit grüner Schale, waren nie Temperaturen unter 15-20°C ausgesetzt.

Die Farbe von Zitrusfrüchten beruht auf Pigmenten, sogenannten Carotinoiden. Damit diese Farbstoffe zum Vorschein kommen, müssen die Temperaturen für einige Stunden auf unter 13°C sinken. Wenn es in der Region, in der die Orangen wachsen, nicht kalt genug wird, bleiben die Früchte grün.

 

Dieser Baum steht auf dem Golfplatz ALOHA – Marbella

 

Mit den Arabern gelangten die Zitrusfrüchte im 10. Jahrhundert nach Afrika und im 12. und 13. Jahrhundert nach Spanien. Der spanische Eroberer Christoph Kolumbus brachte im 15. Jahrhundert Zitronen und Orangen nach Amerika. Portugiesische Seeleute importierten im 15. und 16. Jahrhundert die ersten größeren Mengen nach Europa.

 

Erkennen Sie diese Früchte?

 

Unsere 11 verschiedenen und am liebsten verspeisten Zitrusfrüchte

  • Zitronen,
  • Apfelsinen,
  • Mandarinen,
  • Clementinen,
  • Pomeranzen,
  • Grapefruit,
  • Pomelo,
  • Pampelmusen,
  • Kumquat
  • Limequat
  • Limette

 

Wissen wir auch, wer mit wem gekreuzt wurde, welche Frucht geschälte Mandarineeine eigene Art ist und die Frage der Fragen: Was ist der Untersched zwischen einer Mandarine und einer Clementine?

Die Zitrusfrüchte Mandarine und Clementine werden zumindest in Deutschland häufig gleichbedeutend benutzt. Aber wo liegt jetzt eigentlich der Unterschied zwischen den beiden ?

 

Frucht Mandarine Clementine
Schale dünn dick
Kerne viele keine bis wenig
Haltbarkeit 2 Wochen 2 Monate
Losschaligkeit ja nein
Geschmack sehr aromatisch süß-säuerlich
Fruchtfleischfarbe kräftig-orange gelb-orange
Schalenfarbe dunkel-orange gelb-orange
Vitamin C Gehalt 30 mg / 100 g 54 mg / 100 g
Vitamin B9 Gehalt 7 mg 33 mg
Segmente 9-10 10-12
Kreuzung eigene Art Mandarine-Pomeranze
Kalium-Gehalt 210 mg 130 mg

 

Grapefruit mit MandarineDie Mandarine hat also eine sehr dünne Schale, die sich leicht vom Fruchtfleisch lösen lässt (Losschaligkeit), ist stoß- und druckempfindlich, nicht lange haltbar, sehr aromatisch mit vielen Kernen, hat 9-10 Segmente, hat eine dunkel-orange Schale und Fruchtfleisch, wenig Vitamin C und Vitamin B9, aber viel Kalium und ist eine eigene Art, also keine Kreuzung zwischen anderen Früchten.

 

 

Kreuzungen der Zitruspflanzen

 
A
   B
  C
Orange Mandarine Pampelmuse
Pomeranze Mandarine mehr Pampelmuse
Grapefruit, Rückkreuzung Orange  Pampelmuse
Pomelo Orange mehr Pampelmuse
Clementine Mandarine Pomeranze
Pampelmuse
eigene Art
 
Mandarine
eigene Art
 
Kumquat
eigene Art
 
Limequat
Limette
Kumquat

A   ensteht durch Kreuzung von  B  mit  C

 

Die Pomelo entstand durch die mehrfache Kreuzung von Mandarine und Pampelmuse. Die Orange – und zwar sowohl Süß- wie Bitterorange (Citrus × sinensis/Citrus × aurantium) – ist ein Resultat der ersten Kreuzung von Mandarine (Citrus reticulata) und Pampelmuse (Citrus maxima). Durch erneute Kreuzungen entstanden erst die Grapefruit (Citrus paradisi) und schließlich die Pomelo. Während sich in der Grapefruit der bittere Geschmack der Pampelmuse durchgesetzt hat, schmecken Orange und Pomelo eher fruchtig.

 

Von der Mandarine zur Pomelo

Das Bild zeigt den Weg der Mandarine bzw. Pampelmuse über die Apfelsine und Grapefruit zur Pomelo

 

Pampelmuse und Grapefruit:

Wenn Sie eine Pampelmuse essen, sollten Sie sie zuvor schälen. Anschließend kann sie wie eine Mandarine in Schnitzen gegessen werden. Obwohl beide Früchte miteinander verwandt sind, gibt es beim Verzehr einen Unterschied, denn die Grapefruit wird nicht geschält. Eine halbierte Frucht zeigt jeweils drei „Kammern“, die das Fruchtfleisch enthalten. Das Fruchtfleisch kann (muss) ausgelöffelt werden.

Jedem Zusatzstoff ist eine sogenannte E-Nummer zugeordnet.

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