13. Dezember 2024

Was Vitamin C kann

  • Vitamin C ist das wichtigste wasserlösliche Antioxidans und kommt in allen Zellen, in den Körperflüssigkeiten und im Blut vor. Dort wird es selbst oxidiert (und dabei verbraucht), um Zellen und Gewebe vor Oxidation mit freien Radikalen zu schützen. Zudem schützt es die Vitamine E, A und Folsäure, sowie die Vitamine B1, B2 und Pantothensäure vor Oxidation und hält sie in ihrer aktiven Form. Bei der Umwandlung von Kupfer zum Bestandteil des antioxidativen Enzyms Superoxid-Dismutase ist Vitamin C ebenfalls unentbehrlich.
  • Kollagen ist der wichtigste Bestandteil des Bindegewebes. Vitamin C ist wichtig für die Produktion von Kollagen, einem Eiweißstoff, wo es mit Eisen zusammenarbeitet. Es bindet einzelne Fasern zu Bindegewebe. Bei Vitamin-C-Mangel entsteht schwaches Bindegewebe in Haut, Gelenken, Muskeln, Knochen und Blutgefäßen, weil weniger Bausteine für Kollagen umgewandelt werden kann. Dadurch wird das Gewebe durchlässiger für Krankheitskeime.
  • Von Vitamin C hängt der erste große Schritt für den Abbau von Cholesterin zu Gallensäuren ab. Wenn der Vitamin-C-Spiegel im Körper abnimmt, erhöht sich der Cholesterinspiegel in Leber und Blut. Dagegen erhöht Vitamin C das HDL- Cholesterin (das sogenannte gute Cholesterin). Es senkt außerdem den Triglyceridspiegel und das gesundheitsschädliche Lipoprotein.
  • Vitamin C mindert auch den Schaden durch Rauchen und reichlichen Alkoholgenuss. Zudem fördert es den Abbau von Alkohol im Blut.Vitamin C regt den Stoffwechsel der Leber an und somit kann die Entgiftungsfunktion der Leber deutlich gesteigert werden. Medikamente sowie toxische Stoffwechselprodukte und Umweltgifte wie z. B. Lebensmittelzusatzstoffe, Pestizide, Formaldehyd, Cyanide, Acetaldehyd werden besser ausgeschieden. Wir nehmen ständig (leider) über die Nahrung Schwermetalle in unserem Körper auf. Diese schädliche Wirkung von Schwermetallen wie Quecksilber (Amalgam), Blei und Cadmium wird wirkungsvoll reduziert, da Vitamin C deren Aufnahme ins Blut verringert und die schädlichen Schwermetalle in Lösung hält, so dass sie wieder ausgeschieden werden. 
  • Nur wenn der Körper über genügend Vitamin C verfügt, kann er die erforderliche Menge Schilddrüsenhormon und aus der Aminosäure Tyrosin die Hormone Adrenalin und Noradrenalin, die in den Nebennieren bei Stress ausgeschüttet werden, produzieren. Daher ist Vitamin-C-Mangel mit erhöhter Stressanfälligkeit und verminderter Stresstoleranz verbunden.
  • Vitamin C kontrolliert den Histaminspiegel im Blut und im Körper. Je tiefer der Vitamin-C-Spiegel sinkt, desto höher wird der Histaminspiegel, der wiederum Allergien, Asthma, Magengeschwüre und manche psychische Erkrankungen verschlimmert.. In Studien senkte die Einnahme von 1g Vitamin C, drei Tage lang gegeben, den Histaminspiegel bedeutend. Es hilft bei Abbau und Ausscheidung des Histamins.
  • Vitamin C ist zusammen mit Vitamin B6 und der Aminosäure Tryptophan beteiligt am Aufbau des Serotonin, auch „Glückshormon“ genannt. Er regelt die Drüsentätigkeit und ist wichtig für das Zentral-Nervensystem mit Verwaltung der  Gedächtnisfunktion, Schlaf, Appetit, Temperaturregulation, sexuelles Verhalten. Ein niedriger Glückshormon-Spiegel kann zu Aggression oder Depression, Esssucht, impulsivem Verhalten u.v.a. führen.
  • Vitamin-C-Mangel schädigt die Kapillaren, sie werden undicht und es kann zu Oedemen und Quaddeln wie auch Petechien (punktförmige Blutungen) kommen.
  • Natriumnitrit mit der E Nummer 250, ist leider in sehr vielen Wurstwaren, Fleischprodukten und Fertiggerichten enthalten. Natriumnitrit ist gesundheitlich sehr bedenklich und deshalb auch nur zu gewissen relativ niedrigen Grenzwerten erlaubt. Der Stoff E250 erhöht, insbesondere wenn er erhitzt wird, z.B. beim Braten oder Grillen das Krebsrisiko deutlich, da sich daraus stark krebserregende Nitrosamine bilden, die zu erheblichen Schäden im menschlichen Körper führen können. Das Vitamin C hemmt die Bildung von Nitrosaminen aus Nitrit.
  • Bei Helicobacter-Infektionen des Magens – das kann zu Magengeschwüren führen – sind dort die Vitamin-C-Konzentrationen deutlich verringert.
  • Vitamin C stärkt auf vielfältige Weise das Immunsystem: Es steigert die Antikörperproduktion und regt die Bildung weißer Blutkörperchen (Leukozyten) an, die wesentlich für den chemischen Angriff auf Erreger sind und für ihre anschließende Beseitigung durch Fresszellen (Makrophagen). Durch einen hohen Vitamin-C-Spiegel können die dadurch entstandenen Oxidationsprodukte schadlos gemacht werden. Ist nicht genügend Ascorbinsäure in den Zellen vorhanden, wird die Beweglichkeit und damit Wirksamkeit der Leukozyten sehr eingeschränkt.

 

Täglicher Vitamin C – Bedarf

Bei einem gesunden Menschen sind 150 – 200 mg Ascorbinsäure täglich ausreichend. Da aber die Anzahl der Vitamin-C- Transporter in der Darmschleimhaut begrenzt ist, sollte man die Tagesdosis auf mehrere Portionen verteilen. Bei oraler Gabe wird ein Teil bereits über die Mundschleimhaut aufgenommen. Nimmt man eine Einzeldosis von etwa 150 mg zu sich, beträgt die sogenannte Bioverfügbarkeit 100%, das heißt, es werden 100% aufgenommen. Dies ändert sich mit steigernder Menge zu sich genommenes Vitamin C. Bei 500 Gramm sind es nur noch  3/4 und bei 1,5 Gramm nur noch 1/2 der aufgenommenen Menge Ascorbinsäure.

 

Wer benötigt Vitamin C ?

Eine sogenannte Grundmenge benötigt jeder Mensch, egal ob alt oder jung, Männlein oder Weiblein. Treten aber Besonderheiten ein, so kann sich der Bedarf gewaltig ändern – aber immer nur nach oben hin. Zu nennen sind einmal die aktiven Sportler, Flugpersonal, Dialysepatienten, Kettenraucher und Alkoholiker. Weiter sind zu nennen Darmpatienten, Schwangere und Stillende sowie Menschen, die dauerndem Stress ausgesetzt sind und diejenigen, die in Chemiefabriken arbeiten. Als letztes nenne ich Diabetiker und Menschen, welche aufgrund ihrer Erkrankung Medikamente wie Antibiotika (Tetracycline), Cortison, Aspirin, die „Pille“, Schlafmittel und Mittel gegen Depressionen einnehmen müssen.

Im nächsten Abschnitt zeige ich auf, wo überall und in welchen Mengen Vitamin C vorkommt.

Jedem Zusatzstoff ist eine sogenannte E-Nummer zugeordnet.

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